Beschreibung
Eine literarische Liebeserklärung an den Radsport
»Ich denke über die Faszination nach, die dieser Sport auf mich ausübt, darüber, warum diese Nomaden, die mit ihren Beinen sprechen, mir so am Herzen liegen. Der Radsport ist insofern ungewöhnlich, als er ein Mannschaftssport für Einzelkämpfer ist. Ein Sport für Exzentriker und Abweichler. Jedes Rennen endet mit einem Gewinner und Hunderten von Verlierern. Das ist etwas ganz anderes als beim Handball oder Fußball, wo man in der einen Woche gewinnt und in der nächsten verliert oder gar unentschieden spielt. Der Radsport ist wie eine unglückliche, unerwiderte Liebe, Rennen für Rennen, Saison um Saison. Er ist der Club der hoffnungslosen Romantiker.«
Bereits seit Kindertagen ist der dänische Schriftsteller und Filmregisseur Daniel Dencik ein glühender Anhänger des Radrennsports. In diesem Buch beschreibt er anhand einer Ausgabe der Tour de France, einer Straßenweltmeisterschaft und des traditionellen Saisonabschluss-Klassikers, der Lombardei-Rundfahrt, was die unwiderstehliche Anziehungskraft seines Lieblingssports ausmacht.
Mit feiner Beobachtungsgabe und Gespür für poetische Metaphern gelingt Daniel Dencik ein wunderbar geschriebenes Sportbuch, das zum Nachdenken anregt. Elegant stellt er Bezüge zwischen Radrennen und dem Werk großer Autoren wie Dante, Baudelaire und Edgar Allan Poe her. Er begleitet gefeierte und gefallene Radsporthelden und erzählt zu Herzen gehende Geschichten vom Leben im Peloton. Das Resultat ist eine literarische Liebeserklärung an einen oft unverstandenen Sport, der seinen Reiz maßgeblich daraus bezieht, dass man als Zuschauer nicht alles sieht…
»Ein wunderbares, sinnliches Buch über den Radsport.«
176 Seiten, 13,6 cm × 20,4 cm, Broschur
Übersetzt aus dem Dänischen von Rebecca Jakobi
ISBN 978-3-95726-67-3
Pressestimmen
- »Wundervoll. Im Nu ein literarischer Radsportklassiker.« — Bert Wagendorp, De Muur
- »Daniel Dencik schreibt, während sein Stuhl bebt. Seine Texte über den Radsport sprinten in die Tiefen des Geistes und reihen sich in eine glänzende dänische Essaytradition ein.« — Information
- »Ein wunderbares, sinnliches Buch über den Radsport.« — Jyllands-Posten
- »Herrliche Beobachtungen über das Wesen des Radsports.« — Weekendavisen
- »Zieht den Leser in das Herz des Radsports.« — Ekstra Bladet
- »Daniel Dencik schreibt, macht Filme und liebt den Radsport – und außerdem kennt er eine Menge Leute in der Szene. Für ihn ist das Peloton mehr als eine bunte Fassade, er weiß um die Zimmer, Treppenhäuser, Abstellkammern und Verliese dahinter, und davon und von den Menschen, den Radfahrern, die sie bevölkern, erzählt er in einem Buch, das unterschiedlichen Aspekten des Radsports Raum gibt und damit ebenso vielseitig wie faszinierend ist.« — Procycling, Dezember 2022
- »Dencik erzählt mit großem sprachlichen Geschick Geschichten von gefeierten und gefallenen Helden im Peloton und hält dabei so ausdauernd ein hohes Niveau wie der aktuelle Weltmeister Filippo Ganna sein Tempo beim Zeitfahren.« — Jens Greinke, Westfälischer Anzeiger, 2. Juli 2022
- »Der Schriftsteller und Filmemacher ist selbst Radsportfan. Was ihn nicht daran hindert, mit einer kritischen und präzise beobachtenden Sicht der Dinge über all das zu schreiben, um das sich dieser Sport dreht.« — Hannoversche Allgemeine Zeitung, 30. Mai 2022
- »Das Resultat ist ein gleichermaßen kluges wie sinnliches Sportbuch, sprachlich mitreißend und sachlich (er-)kenntnisreich. Es unterhält gar köstlich und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Geistvoller kann man sich in die größte aller großen Rundfahrten, in die Urlaubszeit, oder was auch immer man zum Anlass für ein paar Mußestunden nimmt, nicht einstimmen.« — Bikeboard.at, 28. Juni 2022
Der Autor
Daniel Dencik, geboren 1972, ist ein dänischer Schriftsteller und Filmemacher. Er hat seit 1998 zahlreiche Gedichte, Kurzgeschichten, Essays und Romane veröffentlicht. Für die dänische Tageszeitung Politiken berichtete er 2016 und 2017 als Reporter von der Tour de France. Zu seinem vielfach ausgezeichneten Werk als Regisseur gehören neben Spielfilmen wie »Miss Osaka« und »Gold Coast« auch Dokumentarfilme über die Radsportler Rasmus Quaade (»Moon Rider«) und Christopher Juul-Jensen (»The Butler«).